Aquajogging

Wer kennt ihn nicht, den Seufzer morgens auf der Waage: „Ab morgen mache ich Sport!“ als flugs die Sportschuhe aus der Ecke gekramt und am nächsten Morgen ab in den Park zum Joggen. Für manche Haurucksportler ist der Spaß dann allerdings schon nach wenigen Metern vorbei: Neben muskulösen Lächelnd-Läufern und zarten 50-Kilo-Elfen kommt man sich vor wie ein schlaffer Mehlsack, und das so oft beschriebene rauschartige Glücksgefühl will sich irgendwie auch nicht einstellen. Also wieder ab mit den Sportschuhen in die Ecke bis zum nächsten sportlichen Anfall. Kommt euch das irgendwie bekannt vor???

Halt! Setzt euch jetzt nicht frustriert mit der Familienpackung Mousse au chocolat und der Ausrede „ Ich bin eben unsportlich“ aufs Sofa, sondern probiert einfach mal die Lightvariante des Laufens aus.

Dieser Wasserfitnesstraining wird sogar als Rehabilitationsmaßnahme nach Verletzungen eingesetzt; viele Spitzensportler haben Aquajogging inzwischen als festen Bestandteil in ihrem Trainingsplan. Die Vorteile liegen auf der Hand:

• Aqua-Jogging belastet Bänder, Sehnen und Gelenke so gut wie gar nicht.
• Beim Aqua-Jogging stehen die Muskeln nicht unter Dauerspannung, sondern unterliegen einem ständigen schnellen Wechsel von An- und Entspannung. Herz und Kreislauf werden dabei optimal trainiert.
• Die Verletzungsgefahr im Vergleich zum normalen Jogging ist geringer.
• Es werden alle Muskelgruppen belastet, auch die oft sträflich vernachlässigten des Oberkörpers.
• Fettgewebe wird abgebaut, durch den im Wasser um bis zu 40 % erhöhten Kalorienverbrauch.
• Aquajogging kann auch dabei helfen, Stress und Ängste abzubauen.
• Die Anstrengung beim Aquajogging wird weniger stark als das Joggen an Land empfunden. Durch das Wasser kühlt der Körper besser ab, man hat nicht das Gefühl zu schwitzen oder völlig ausgepowert zu sein.
• Gleichgewichtssinn und Konzentrationsfähigkeit werden gestärkt.
• Spass und gute Laune sind garantiert.

Wir von der DLRG Ortsgruppe Sittensen bieten das sogenannte „Deep Water Running“ an, bei dem das Wasser so tief ist, dass man keinen Bodenkontakt mehr hat. Auftriebsgürtel und Fußgelenk-Belts sorgen für den nötigen Auftrieb, so dass Schulter und Kopf stets über der Wasseroberfläche bleiben. Die Schulter- und Armbereiche trainieren wir dabei zusätzlich durch den Einsatz von Unterwasser-Hanteln, Aquadiscs oder Poolnoodles.

Übrigens: „Deep Water Running“ ist ein super Kalorienkiller, 45 Minuten Power-Laufen im Wasser verbrennen rund 350 Kilokalorien (Laufen an Land etwa 200 Kilokalorien).